Liebe Fußballfans,
zur siebenten Ausgabe des "Experten-Talks" seid ihr wieder eingeladen hinter die Kulissen der Geschehnisse des Fußballs zu schauen.
Jeden Monat nimmt die Redaktion in Form eines Interviews einen Club aus der 1. Real Soccer League unter die Lupe. Der Fadenzieher besagter Liga und Meister-Manager in Personalunion ist mit spannenden Fragen konfrontiert worden.
Redaktion: Simon, Sie sind nicht nur Manager des 1. FC Angstgegner, sondern gleichzeitig Liga-Präsident der Real Soccer League. In der ICL-Fünfjahreswertung nimmt die Real Soccer League aktuell den sechsten Rang von fünfzehn Ligen ein. Wie beurteilen Sie die Entwicklung der Liga?
Simon: Die Entwicklung der Real Soccer League sehe ich als sehr positiv an. Der sechste Platz bestätigt in meinen Augen diese Entwicklung. Immerhin muss man bedenken, dass die Real Soccer Leauge erst das zweite Jahr in diesem wirklich großartigen Verband mitspielt. Aber nicht nur in der ICL haben wir uns positiv entwickelt. Auch die Liga an sich ist über die Jahre hinweg immer spannender und ist somit in meinen Augen auch immer attraktiver geworden.
Diesen Prozess gestalten Sie aktiv mit dem 1. FC Angstgegner mit. Zwar hat es der Klub in die Zwischenrunde der Chamions-League geschafft, musste allerdings am vergangenen Spieltag eine Hinspiel-Pleite im heimischen Stadion hinnehmen. Sind sie optimistisch, was das entscheidende Rückspiel in Nordberlin angeht?
Da muss man abwarten. Diese Saison läuft nicht gerade so, wie wir uns das vorgestellt hatten. Uns fehlt einfach die Konstanz. Da der Rückstand aber nicht all zu groß ist, habe ich noch große Hoffnungen auf den Sieg im Rückspiel. Ich bin davon überzeugt, dass Spieler wie Diego oder Rolfes den Unterschied ausmachen können.
Auch in den anderen Wettbewerben stehen für Ihren Verein noch alle Türen offen. Das Achtelfinale des Real-Soccer-Cups konnten Sie schon vorzeitig erreichen. Im Ligapokal dagegen muss ein Sieg gegen Wilhelms FC Magdeburg her. Spannung sollte garantiert sein.
Ja, das wird ein ganz heißes Rennen. Natürlich werden wir alles daran setzen, um in die nächste Runde zu kommen. Aber an diesem Spieltag ist wirklich alles offen. Zumal ja auch der AC Dolce Vita noch theoretische Chancen auf ein Weiterkommen hat. Aber wenn wir unser ganzes Potenzial abrufen können, und jeder Spieler für den anderen kämpft, bin ich vom Weiterkommen überzeugt. Wir dürfen Wilhelms FC Magdeburg nur nicht unterschätzen.
Die nach oben schnellende Formkurve des 1. FC Angstgegners lässt auch in der Liga auf mehr hoffen. Was ist noch drin in der Meisterschaft?
Ich sehe den vierten Tabellenplatz als realistisch an. Jedoch werden wir natürlich versuchen, auch noch dem RB Leipzig ein wenig nahe zu kommen. Aber das ausgegebene Ziel heißt für diese Saison Tabellenplatz vier.
Damit der Aufschwung anhält, muss das Team ständig auf einem hohen Niveau gehalten werden. Bei nur drei Verteidigern sollte noch Nachholbedarf bestehen. Auch an Kuzmanovic und Hunt scheinen Sie Interesse zu haben. Inwieweit ist ein Engagement auf dem Transfermarkt in nächster Zeit vorstellbar?
Es ist immer sehr schwierig, gute Spieler für wenig Geld zu bekommen. Gerade in dieser Phase der Saison ist der Transfermarkt ziemlich leer. An Kuzmanovic sind wir in der Tat sehr interessiert. Allerdings konnte man sich mit der Vereinsführung von Desperados noch nicht einigen. Er wäre genau der Spieler, den wir für die Rückrunde benötigen würden.
Ihr Mittelfeld ist mit drei Schalkern bestickt. Erwarten Sie eine furiose Rückrunde der Königsblauen?
Ich persönlich erwarte von dem FC Schalke 04 in der Rückrunde einiges. Das konnte man auch schon zum Ende der Hinrunde deutlich sehen. Ich hoffe, dass ich mit meiner Vermutung richtig liege.